ICONS: Ikonen zeitgenössischer Porzellankultur von Stefanie Hering Editionserweiterung IRON Cast

Gusseisen-Objekte mit Porzellan

Mit drei ganz besonderen Werkstücken erweitert Stefanie Hering ihre Serie ICONS mit Objekten an der Schnittstelle zwischen funktionalem Design-Objekt und Kunst-Skulptur. Dabei widmet sich Hering der Interaktion des Materials Porzellan mit einem Werkstoff, der auf eine ebenso große handwerkliche Tradition zurückblickt: Gusseisen. Die drei Objekte sind jeweils Unikate, ab 2008 in einer streng limitierten Auflage gefertigt.

In Zusammenarbeit mit einer Berliner Eisengießerei entwickelte die leidenschaftliche Gestalterin drei verschiedene Objekttypen: Zwei unterschiedliche massive Eisenquader, in die Porzellangefäße eingelassen sind – sie können als Dekorobjekt, aber auch als Leuchter oder Vasen für kleinere Blumenobjekte eingesetzt werden –, sowie ein Eisentablett.

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Die beiden Quader-Objekte loten das Zusammenspiel der zwei so unterschiedlichen Materialien aus, die für Stefanie Hering viel gemeinsam haben. „Mich hat die Wandelbarkeit von Gusseisen interessiert, die Formbarkeit des geschmolzenen Materials – aber auch das Authentische daran. Gusseisen ist ebenso unverfälscht wie Porzellan ohne Glasur.“

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Massive Zwölf-Kilo-Blöcke bilden die Grundlage dieser Objekte und präsentieren dieses ursprüngliche Material kantig und pur, mit ungeglätteten, grobporigen Flächen, zu denen das feine Biskuitporzellan der eingelassenen Vasen / Windlichter einen reizvollen Kontrast setzt. Gezielt wählte Hering hierfür eine von ihr entwickelte Dekortechnik, die auf ein weiteres historisches Material als Hilfsmittel zurückgreift: Schellack.

Segmente auf den Oberflächen der noch ungebrannten Porzellan-Gefäße werden mit Schellack abgedeckt, die freibleibenden Flächen per Hand mit einem Pinsel ausgewaschen. Beim Brand des Porzellans verglüht der Schellack, zurück bleibt eine Oberfläche mit einem haptischen Rippenmuster. Dieses Raffinement bildet gegenüber dem ebenfalls unter Zuhilfenahme großer Handwerkskunst gegossenen, monolithischen Klotz einen reizvollen Gegensatz.

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The Tray

Das Tablett ist in seiner Formensprache ebenfalls skulptural angelegt. Es ist ein Kunstobjekt, das jedoch auch als Tafelaufsatz in der Mitte des Esstisches platziert werden kann – bereit, Heißes darauf abzustellen, Platz für den bereitgestellten Dessertwein samt Gläsern zu bieten oder auch für Teekanne und Teegeschirr.

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Mit den drei Eisenguss-Objekten öffnet Stefanie Hering den Blick auf das optisch wie haptisch überraschende Zusammenspiel von Porzellan und Gusseisen, das auf diese Weise einzigartig ist. Stefanie Herings Innovation erzählt zudem noch eine weitere Geschichte: die des unersetzbaren kulturellen Werts von Manufakturarbeit und Meisterhandwerk. So wird es von den „Iron Cast“-Objekten der ICONS-Serie nur insgesamt elf Trays und acht Kerzenobjekte geben. Neue können in modernen Eisengießereien so nicht mehr detailgetreu angefertigt werden.

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